Sonntag, 24. Januar 2016

Leuchtmittel

Wie kann das sein? Gibt es gute und böse Menschen? Oder gibt es gute Menschen, die dennoch böses tun? Wie hatte sich Gott das denn eigentlich gedacht? Ich weiß es nicht. Aber ich habe ein Bild, was das widerspiegelt, was ich bisher verstanden habe ...

Ich glaube, also Gott den Mensch schuf, hat er uns als Glühbirnen geschaffen. Nicht in echt. Im übertragenen Sinne. Eine Glühbirne ist etwas, dass Licht weitergibt, ausstrahlt. Glühbirnen machen kein Licht, das macht die Elektrizität, die Power, die durch sie hindurch fließt. Aber sie sind dafür geschaffen, von dieser Kraft gefüllt zu sein und Licht in die Welt zu bringen. Und ich glaube, so sind wir. Wir sind nicht Gott, wir sind nicht Licht. Wir sind sowas wie Gefäße, die dafür bestimmt sind mit Gottes Kraft gefüllt zu sein und diese nach außen weiter zu geben. Und Gott ist gut. Er ist besser als Gott. Er ist gut in Kombination mit Weisheit, Macht und Demut. Und wir, sind Gefäß oder auch Kinder, sollen auch so sein.

Doch häufig sind wir das eher nicht. Ganz und gar nicht. Wir sind wie Glühbirnen, die man mit altem, schmutzigem und klebrigem Öl beschmiert hat. Das Glas ist beschmiert und das Licht findet keinen Weg nach draußen. Schluss mit dem Licht, Schluss mit dem Scheinen. Eine schmutzige Glühbirne ist so hilfreich wie ein benutztes Taschentuch. Sie lässt das Zimmer im Dunkeln und man kann nichts mehr sehen. Ich glaube, wenn wir Menschen lügen, stehlen, neidisch sind, fluchen usw. dann ist das so, als würden wir uns mit diesem schmutzigen Öl bekleckern und ein Stück unserer Leuchtkraft abgeben. Immer wieder, immer wieder, bis kein Licht mehr durch kommt. Dadurch leuchtet die Glühbirne vielleicht nicht mehr, aber sie ist immer noch eine Glühbirne. Auch Mensch, der nach außen hin nur Schlechtes tut oder getan hat, ist meiner Meinung nach in seinem Inneren dazu geschaffen gut zu sein. Das ist seine Natur. Daran glaube ich.

Und außerdem weiß ich, dass Gott nicht wütend ist und auch nicht strafend, nur weil wir uns bekleckert haben. So ein Quatsch. Gott kennt uns. Gott leibt uns. Gott möchte nicht wütend sein oder tadeln oder mit dem Finger auf Leute zeigen. Er sieht unsere Flecken und ist reicht uns einen Putzlappen mit Powerreiniger, weil er möchte, dass wir wieder vollkommen sauber werden. Und dabei ist er die geduldigste und liebevollste Person, dich ich kenne.

Freitag, 3. Januar 2014

Das Mammut-Problem

Ich glaube nicht, dass gute Vorsätze funktionieren. Warum? In der Regel sind es unmotivierende, anstrengende Ziele, verbunden mit Langzeitaussagen wie "ab jetzt jeden Tag" oder "nie wieder". Wie möchte man denn bitteschön auf lange Zeit ein anstrengendes, unmotivierendes Ziel erreichen?

Ich habe einen anderen Vorschlag. Stell dir mal vor du sollst einen Mammutbaum fällen. Alleine. Mit einer Axt. Nochmal zu Erinnerung: Mammutbäume haben einen Stammdurchmesser zwischen 1 und 17 Meter. Angenommen ich würde dir sagen "Fäll den Baum. Jetzt." Das wäre eine ziemlich anstrengende und unmotiviernde Aufgabe. Und ich würde bezweifeln, dass du es bis zum Ende durchzeihst. Wahrscheinlich würdest du irgendwann aufhören, weil es die Arbeit nicht wert ist.

Aber was wäre, wenn ich dir sagen würde "Fäll den Baum, aber lass dir Zeit. Sei einfach in einem Jahr fertig." Was würdest du dann tun? Anstatt den Baum so schnell wie möglich zu fällen, würde ich es mir einteilen. Immer mal wieder ein bisschen. Nicht jeden Tag. Ab und zu. An starken Tagen würde ich länger hacken, an Tagen an denen ich müde und schlapp bin würde ich nur wenig hacken oder vielleicht auch garnicht. Aber ich würde es schaffen, da bin ich mir sicher.

Was will ich damit sagen? Vielleicht hast du dir gute Vorsätze vorgenommen. Vielleicht hast du es auch nicht, weil du nicht daran glaubst. Mein Vorschlag ist: Nimm dir kein guten Vorsatz im "Ab heute jeden Tag"-Stil und auch kein Vorsatz, den du ab jetzt so schnell wie möglich erreichen willst. Such dir ein Problem in deinem Leben, das schon lange besteht. Eine Sache, die dich seit Jahren nervt. Eine Sache so groß, dass du schon garnicht mehr denkst, dass du es jemals bewältigen könntest. Ein Mammut-Problem. Und dann fang an zu Hacken. Stück für Stück. Manchmal läuft's schneller, manchmal stockend. Aber bleib dran. Und dann, in einem Jahr, schaust du ob dein Baum gefallen ist.









Dienstag, 26. Februar 2013

Alles ist logisch ...

Gott hat diese Welt wirklich ziemlich gut geschaffen. Ich meine sie funktioniert doch einwandfrei. Und dank den physikalischen und allen anderen möglichen Gesetzen können wir sehr gut nachvollziehen warum die Welt so funktioniert, wie sie funktioniert. Der Regen fällt auf die Erde wegen der Erdanziehungskraft. Die Sonne ist warm weil sie brennt. Ich muss jeden Tag was essen weil ich Energiezufuhr brauche. Macht doch alles Sinn, oder? Warum sollte es auch anders sein ...

Stell dir vor: Gott, der allmächtige Herrscher, schafft eine Erde auf der Menschen leben können, ok? Der Typ, der weit über unsere Vorstellungskraft hinaus geht, schafft eine Welt, die in die menschliche Vorstellung passt - und das so gut, dass wir sie auch noch weitestgehend verstehen und erklären können. Eine Welt, die vor Vielfalt und Faszination übersprudelt. Aber es wäre doch eine massive Einschränkung Gottes zu behaupten, dass das alles wäre ...

Gott sprengt alle Grenzen - auch die der Kreativität. Das heißt er wäre in der Lage noch unendlich viele weitere Welten zu schaffen, die in keinster Weise mit dieser hier ähnlich sind. Gott kann mehr als nur diese Welt. und darum ist es alles andere als logisch, dass der Regen auf den Boden fällt. Oder, dass es überhaupt regnet. "Wasser? Was ist das?" Würde man sich vielleicht woanders fragen. Oder Atome: Gott könnte eine Welt schaffen, die nichtmal aus Atomen besteht, die keine Farben hat, sondern irgendetwas anderes atemberaubendes. Ein Welt ohne oben und unten. Eine Welt ohne Schall. Die Möglichkeiten sind endlos.

Worauf will ich hinaus?

Nein, es ist nicht logisch, dass die Welt ist wie sie ist. Gott hätte unsere Welt ganz anders machen können. Warum hat er sie genau so gemacht? Was möchte Gott mir damit zeigen? Warum brauche ich Wärme um zu leben? Wozu hat Gott Tag und Nacht geschaffen? Wozu gibt es Tiere? Wozu fühle ich Schmerz, wenn ich mich verletze? Warum fühle ich überhaupt etwas? Und was sagt das mir darüber wie Gott ist?

Ich möchte nicht, dass ihr anfangt, die Welt zu hinterfragen um der Diskussion Willen. Hinterfragt diese Welt mit dem Ziel euern Schöpfer und Gott besser kennenzulernen und zu verstehen. Fragt ihn: Gott, warum ist das so und was willst du mir dadurch zeigen?

Gott ist zwar unsichtbar, doch an seinen Werken, der Schöpfung, haben die Menschen seit jeher seine göttliche Macht und Größe sehen und erfahren können. Rö 1,20