Donnerstag, 21. Juni 2012

Heute mal nicht meine eigenen Worte ...

Also sagte ich mir: "Versuch fröhlich zu sein und das Leben zu genießen!" Doch ich merkte, dass auch dies sinnlos ist. Mein Lachen erschien mir töricht, und das Vergnügen - was hilft es schon? Da nahm ich mir vor, mich mit Wein zu berauschen und so zu leben wie die Unverständigen - doch bei allem sollte die Weisheit mich führen. Ich wollte herausfinden, was für die Menschen gut ist und ob sie in der kurzen Zeit ihres Lebens irgendwo Glück finden können. Ich schuf große Dinge: Ich baute mir Häuser und pflanzte Weinberge. [...] Meine Schatzkammern füllte ich mit Silber und Gold, mit Schätzen aus anderen Königreichen. Ich ließ Sänger und Sängerinnen an meinen Hof kommen und hatte alle Frauen, die ein Mann sich nur wünschen kann. So wurde ich berühmter und reicher als jeder, der vor mir in Jerusalem regiert hatte, und meine Weisheit verlor ich dabei nicht. Ich gönnte mir alles, was meine Augen begehrten, und erfüllte mir jeden Herzenswunsch. Meine Mühe hatte sich gelohnt: Ich war glücklich und zufrieden. Doch dann dachte ich nach über das, was ich erreicht hatte, und wie hart ich dafür arbeiten musste, und ich erkannte: Alles war letztendlich sinnlos - als hätte ich versucht, den Wind einzufangen! Es gibt auf dieser Welt keinen bleibenden Gewinn.

Was machst du, wenn dein Herz trauert und dir nicht nach lachen zumute ist?

Samstag, 2. Juni 2012

Wenn Kinder weinen

Was ist aus dieser Welt geworden? Wo Menschen einander töten und niemand weiß warum? Was ist aus dieser Welt geworden? So viel haben wir aufgebaut, so viel haben wir zerstört. Aber eines Tages wird das alles ein Ende haben. Dieser Tag ist nicht fern ...
When the children cry let them know we tried. When the children fight let them know it ain't right. When the children pray let them know the way. Cause when the children sing then the new world begins.
Wenn unsere Kinder weinen, dann sagt ihnen, dass wir es versucht haben. Wenn unsere Kinder kämpfen, dann sagt ihnen, dass wir falsch liegen. Wenn unsere Kinder beten, dann zeige ihnen den Weg, Herr, denn wenn unsere Kinder DICH lobpreisen, dann beginnt DEIN neues Reich.

Montag, 2. April 2012

Steig auf den Berg, weil oben frischer Wind weht ...

Aus sicherer Entfernung beobachtest du das Spektakel. Wo eben noch dein Haus stand, der Ort deiner Kindheit, Symbol für Heimat, Freunde und Familie, ... liegt jetzt ein Haufen Bauschutt. Die Abrissbirne zerschmettert die letzten Stützen, während bereits donnernde Bagger und Walzen den Schrottplatz aufräumen. Das wars also. dein Leben liegt in Schutt und Asche. Alles weg. Alles kaputt. Wohin denn jetzt?
Wie reagierst du? Drehst du ab und versuchst alles wieder hinzubiegen? Oder schlagen dich deine Sorgen k.o. und du steckst den Kopf unter dein Kopfkissen? Ups, das liegt ja da auch dem Schrotthaufen. Sorry.
Was sagt dir deine Reaktion über dich selbst? Oder darüber, was du denkst wie Gott ist? Der Gott, der diese Welt geschaffen hat, der seinen Sohn gegeben hat um dich zu retten, der nichts anderes macht als jeden Tag an deine Tür zu klopfen und bei dir ist, egal was du auch anstellst, dieser Gott der Liebe - würde er jemals zulassen, dass dein Leben in Schutt und Asche liegt?
Manchmal muss die Vergangenheit der Zukunft weichen. Was für eine Zukunft hält Gott für dich bereit? Was erwartest du, wenn der letzte Staub der Abrissbirne auf den Boden fällt? Drehst du dich resigniert um und räumst das Feld oder setzt du dich hin und beobachtest du, wie Gott aus altem neues schafft?

Und Gott spricht: "Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr's denn nicht? Ich mache einen Weg in der Wüste und Wasserströme in der Einöde." - Jesaja 43,19


Alles Neu - Peter Fox von sgkmuc

Dienstag, 31. Januar 2012

Verdächtige Geräusche

Es regnet wie damals zu Noah‘s Zeiten und die Pfützen zwischen den Pflastersteinen schimmern im Licht der Laternen. Meine Lederjacke schützt mich zwar vor dem Regen, aber nicht vor der Kälte der Nacht. Mit meinen Händen in den Taschen mache ich große Schritte heimwärts – das denke ich zumindest. Ich weiß weder wo ich bin, noch wo’s lang geht, aber ich pack das schon. Meinen Retter hab ich heute zuhause gelassen. Er war so oft bei mir und nie ist etwas passiert, ich denke ich brauche ihn nicht mehr. Ich kann das auch alleine. Da sehe ich im Licht der nächsten Kreuzung einen Wegweiser – ich renne los. Plitsch, platsch, plitsch platsch. Aus einer Seitengasse dringen plötzlich verdächtige Geräusche. Irgendetwas scharrt und raschelt. Mit einem Satz bleibe ich stehen. Sind das die Männer? Was haben sie vor? Die mach ich platt. Hoffe ich. Ach Quatsch, da ist doch nix, oder? Mit leisen Schritten gehe ich Richtung Gasse, der Regen überdeckt alle Geräusche. Ich schaue in die Gasse - und atme auf, denn da ist lediglich ein Hund, der in der Mülltonne Essensreste sucht. Ich werfe ihm ein Stück Brot zu und gehe weiter. Sag ich doch: Ich kann das auch alleine.
[...]

Sonntag, 29. Januar 2012

Enge Gassen ...



Meine Zähne klappern und ich stecke meine Hände in die Jackentaschen. Das Licht der Straßenlaterne wirft einen schaurigen Schein auf den Boden. In Gedanken verloren bin ich vom Weg abgekommen und nun steh ich hier in dieser dubiosen Gasse suche den Weg zurück nach Hause. Zum Glück kennt er den Weg, mein Retter. Ohne ihn wäre ich schon längst verloren. Manchmal nenn ich ihn auch „Klitschko“ – nur um ihn zu Ärgern, aber dafür, dass er genau so aussieht kann ich ja nichts. Ich versuche leise zu summen um die Stille zu überbrücken, während sich unsere Schritte in der engen Gasse verlieren. Aus einer Seitengasse rechts höre ich Stimmen. Ein raues Lachen. Ich bleibe stehen um zu hören – und um nicht gehört zu werden. Auch Klitschko bleibt stehen. Er dreht sich zu mir um und sieht mich an. Seine Augen sagen „Komm, hab keine Angst. Ich bin da!“ Ich schaue auf meine Füße und gehe weiter. Im Vorbeigehen sehe ich in die Gasse und erkenne 4 Schatten, die um die Ecke verschwinden. Haben die auf mich gelauert? Zum Glück war er da, mein Retter, was wäre wohl ohne ihn geschehen?

[…]

Mittwoch, 4. Januar 2012

Verletzes Herz

Jeder Moment ein Stich ins Herz. Ich seh dich. Ich kann nur lächeln. Tränen rollen mir über die Wange. Ich möchte dir helfen. Warum tust du das? Warum siehst du weg?

Ich fass mir mit der Hand auf die bebende Brust, mein Herz schlägt bis zum Hals. Du bist wie Gift, dass mir die Luft zu atmen raubt. Die schönen Momente, alle liebevollen Worte - sie sind fern. Ich halte es nicht aus, der Schmerz ist zu groß. Doch nichts, nein, wirklich nichts scheint meine Liebe zu dir erkalten zu lassen. Es zerreisst mich innerlich.

Ich knie auf den Boden, meine Beine wurden unzuverlässig. Was ist hier los? Dreh dich um, schau mich an ... komm her. Ich möchte dir helfen, dich verändern - aus Liebe. Ich will dich retten. Ich würde alles tun, damit es dir gut geht. Für dich ... würde ich sterben. Egal was du tust, ich liebe dich, ich habe dich je und je geliebt. Du gehörst zu mir. Mein Puls rast. Mir wir schlecht.

Jeder Moment ein Stich ins Herz. Ich seh dich. Ich kann nur lächeln. Tränen rollen mir über die Wange. Ich möchte dir helfen. Warum tust du das? Warum siehst du weg?