Dienstag, 31. Januar 2012

Verdächtige Geräusche

Es regnet wie damals zu Noah‘s Zeiten und die Pfützen zwischen den Pflastersteinen schimmern im Licht der Laternen. Meine Lederjacke schützt mich zwar vor dem Regen, aber nicht vor der Kälte der Nacht. Mit meinen Händen in den Taschen mache ich große Schritte heimwärts – das denke ich zumindest. Ich weiß weder wo ich bin, noch wo’s lang geht, aber ich pack das schon. Meinen Retter hab ich heute zuhause gelassen. Er war so oft bei mir und nie ist etwas passiert, ich denke ich brauche ihn nicht mehr. Ich kann das auch alleine. Da sehe ich im Licht der nächsten Kreuzung einen Wegweiser – ich renne los. Plitsch, platsch, plitsch platsch. Aus einer Seitengasse dringen plötzlich verdächtige Geräusche. Irgendetwas scharrt und raschelt. Mit einem Satz bleibe ich stehen. Sind das die Männer? Was haben sie vor? Die mach ich platt. Hoffe ich. Ach Quatsch, da ist doch nix, oder? Mit leisen Schritten gehe ich Richtung Gasse, der Regen überdeckt alle Geräusche. Ich schaue in die Gasse - und atme auf, denn da ist lediglich ein Hund, der in der Mülltonne Essensreste sucht. Ich werfe ihm ein Stück Brot zu und gehe weiter. Sag ich doch: Ich kann das auch alleine.
[...]

Sonntag, 29. Januar 2012

Enge Gassen ...



Meine Zähne klappern und ich stecke meine Hände in die Jackentaschen. Das Licht der Straßenlaterne wirft einen schaurigen Schein auf den Boden. In Gedanken verloren bin ich vom Weg abgekommen und nun steh ich hier in dieser dubiosen Gasse suche den Weg zurück nach Hause. Zum Glück kennt er den Weg, mein Retter. Ohne ihn wäre ich schon längst verloren. Manchmal nenn ich ihn auch „Klitschko“ – nur um ihn zu Ärgern, aber dafür, dass er genau so aussieht kann ich ja nichts. Ich versuche leise zu summen um die Stille zu überbrücken, während sich unsere Schritte in der engen Gasse verlieren. Aus einer Seitengasse rechts höre ich Stimmen. Ein raues Lachen. Ich bleibe stehen um zu hören – und um nicht gehört zu werden. Auch Klitschko bleibt stehen. Er dreht sich zu mir um und sieht mich an. Seine Augen sagen „Komm, hab keine Angst. Ich bin da!“ Ich schaue auf meine Füße und gehe weiter. Im Vorbeigehen sehe ich in die Gasse und erkenne 4 Schatten, die um die Ecke verschwinden. Haben die auf mich gelauert? Zum Glück war er da, mein Retter, was wäre wohl ohne ihn geschehen?

[…]

Mittwoch, 4. Januar 2012

Verletzes Herz

Jeder Moment ein Stich ins Herz. Ich seh dich. Ich kann nur lächeln. Tränen rollen mir über die Wange. Ich möchte dir helfen. Warum tust du das? Warum siehst du weg?

Ich fass mir mit der Hand auf die bebende Brust, mein Herz schlägt bis zum Hals. Du bist wie Gift, dass mir die Luft zu atmen raubt. Die schönen Momente, alle liebevollen Worte - sie sind fern. Ich halte es nicht aus, der Schmerz ist zu groß. Doch nichts, nein, wirklich nichts scheint meine Liebe zu dir erkalten zu lassen. Es zerreisst mich innerlich.

Ich knie auf den Boden, meine Beine wurden unzuverlässig. Was ist hier los? Dreh dich um, schau mich an ... komm her. Ich möchte dir helfen, dich verändern - aus Liebe. Ich will dich retten. Ich würde alles tun, damit es dir gut geht. Für dich ... würde ich sterben. Egal was du tust, ich liebe dich, ich habe dich je und je geliebt. Du gehörst zu mir. Mein Puls rast. Mir wir schlecht.

Jeder Moment ein Stich ins Herz. Ich seh dich. Ich kann nur lächeln. Tränen rollen mir über die Wange. Ich möchte dir helfen. Warum tust du das? Warum siehst du weg?