Mittwoch, 23. März 2011

Von der Tür zu Gott

Eine Vision, die ich nach einer langen Zeit ohne Gott hatte ...

Ich sehe, wie ich in einem kleinen Zimmer auf dem Boden sitze. Ich beobachte die Szene. Das Zimmer vielleicht 1 mal 1 Meter groß. Es ist dunkel. Und kalt. Ich bin alleine. Vor mir eine große Tür. Ich weiß wer dahinter steht. Gott. Aber sie ist verschlossen. Ich rufe laut: "Gott, wo bist du? Warum lässt du mich hier alleine? Mach die Tür auf, ich will zu dir!" Aber nichts passiert. Ich werde panisch, will nicht mehr von Gott getrennt sein und fange an ununterbrochen nach Gott zu rufen, aber die Türe bleibt verschlossen. Ich verzweifle und fange an zu weinen. "Eloi, eloi, lema sabachtani?" Gott, Gott, warum hast du mich verlassen?
Wie kann das sein? Warum macht Gott die Türe nicht auf? Will er etwa nicht, dass ich zu ihm komme? Wie kann er es zulassen, dass ich mich so verlassen fühle?
Was mir bei meinem Schreien nicht auffällt ist eine dumpfe Stimme, die zu mir dringt von der anderen Seite der Tür. Sie ist sehr gedämpft und nur schwer zu verstehen. Sie kommt von Gott. Er sagt: " Jacky, Jacky, ich will ja bei dir sein, aber ich kann die Tür nicht für dich aufmachen. Ich habe dich nie im Stich gelassen, aber diese eine Sache musst du aus eigener Kraft schaffen, da kann ich dir nicht helfen."
Ich sehe wie ich auf stehe und versuche dir Tür zu öffnen. Nichts tut sich. Ich zerre und schreibe und werde wütend, weil die Tür einfach nicht aufgeht. Mein Blick wendet sich nach rechts. An der Tür sind Schlösser. Darum geht sie nicht auf. Sie sind alt und verrostet. Sie klemmen, weil sie schon so lange verschlossen sind. Auf ihnen stehen Worte. Angst. Stolz. Und einige andere …
Sie stehen zwischen mir Gott. Er kann sie nicht für mich öffnen, denn sie sind auf meiner Seite der Tür. Ich kann noch so schreien und plärren wie ich will oder an der Tür rütteln. Das alles hilft mir nichts, solange ich nicht meine Angst und meinen Stolz hinten anstelle und bereit bin Gott in die Augen zu sehen …

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